In diesem Jahr war alles anders:
Neben einigen Einschränkungen im privaten Umfeld, hat sich auch für viele der Arbeitsalltag komplett verändert. Ein Bereich, der für uns bei eks immer von großer Bedeutung ist, sind die Fachmessen.
Zum ersten Mal seit wir Aussteller an Messen sind, mussten diese abgesagt und/oder verschoben werden. Das betraf auch die für uns wichtigste Messe im Jahr, die Smart Production Solutions. Wir haben dies zum Anlass genommen, um noch einmal auf unsere Anfänge dort als Aussteller zurückzublicken und uns die Entwicklung im Laufe der Jahre vor Augen zu führen.
Die Anfänge
Mehr als 20 Jahre ist es nun her, dass Ralph Engel sich seinerzeit entschied, erstmalig an der süddeutschen Industriemesse, die zuerst in Sindelfingen und dann ab 1997 in Nürnberg stattfand, teilzunehmen. Gesagt getan, gemeinsam mit unserem damaligen Handelsvertreter partizipierten wir an einem Stand, um dort unsere Lichtwellenleiter-Lösungen vorzustellen. Von da an begann unsere SPS-Geschichte, denn seitdem haben wir jährlich ausgestellt, bald dann auch als alleiniger Hauptaussteller.
Die Halle 9 war dabei immer unser "Zu Hause". Dort sind wir einige Male umgezogen, bis wir vor ca. 17 Jahren unseren heutigen Standplatz buchten. Diesen wollte zunächst niemand haben, denn er war am Ende der Halle 9 und somit nicht leicht zu finden. Damals gab es die Übergänge in Halle 10 noch nicht, sodass man erst einmal in die sogenannte hinterste Ecke kommen musste. Vielleicht profitierten wir hier von unserem damaligen Standnachbarn und Besuchermagnet Siemens. :-)
SPS-Messe im November bedeutete für uns schon immer eine spannende Vorbereitungszeit. Alle packten mit an, wenn es hieß Standmaterial zusammenstellen, Geräteauswahl treffen, einkaufen, verladen, entladen, aufbauen, dekorieren, saubermachen und am Ende wieder alles umgekehrt. Hier waren alle eingespannt und ohne die tatkräftige Eigenleistung der eks Mannschaft aus Geschäftsführung, Verwaltung, Produktion und Entwicklung wäre eine Messe dieser Art für uns so nicht möglich gewesen. Denn einen Messebauer hatten wir lange Zeit nicht. Kilometerweise Aluminiumtraversen, zahlreiche Lampen und bedruckte Wände fanden ihren Platz im Sprinter, der meistens bei Schnee und Eis den langen Weg aus dem Sauerland nach Nürnberg antrat.
Seit dieser Zeit hat sich einiges getan. Unser Stand in Halle 9 wurde immer größer, der Aufbau aufwändiger und die Ansprüche höher. So arbeiteten wir ab 2008 zunächst mit einem kleineren Messebauunternehmen zusammen, das uns beim Aufbau unterstützte. Wir haben an diesem Standplatz viele schöne Gespräche geführt, besondere und langjährige Kundenbeziehungen aufgebaut und spannende Projekte besprochen. Unser Team wuchs mit jeder Messe näher zusammen und so gestalteten sich auch die Messeabende, ob auf dem Ausstellerabend bei gutem Essen, Wein und guter Musik oder aber in der wunderschönen Altstadt von Nürnberg als gesellig und besonders schön und unterhaltsam.
Corporate Design
Natürlich änderte sich auch unser Auftreten im Laufe der Zeit hinsichtlich des Corporate Designs. Waren wir anfangs noch einheitlich in blau unterwegs, bewiesen wir ab 2008 viel Mut und gestalteten unseren Messestand und auch einen Teil unserer Produkte in knalligem magenta. fimp - unsere industrielle Hutschienen-Spleißbox - war geboren und wir präsentierten sie erstmalig auf einer Messe einem breiten Publikum. Mit pinken Krawatten und pinken Shirts für die Abendveranstaltungen zeigten wir uns als Einheit und bekamen dafür nicht nur Zuspruch :-) Auf die Frage, ob diese Farbe für ein Industrieprodukt wirklich unser Ernst sei, antworteten wir selbstbewusst: "Ja klar!" Und wir behielten Recht: Seitdem ist fimp und die damit verbundene Farbe, die für unsere passiven Baureihen steht, nicht mehr von eks und unserem Auftreten wegzudenken.
Messe ab 2011
Ab 2011 veränderte sich das Thema "Messe" für uns nochmal enorm. Denn seitdem arbeiten wir nicht nur mit einem professionellen Messebauunternehmen zusammen, das uns ganz andere Möglichkeiten der Standgestaltung ermöglicht. Sondern wir vereinbaren neben Kundengespräche auch viele Termine mit Fachredakteuren oder richten selbst Pressekonferenzen aus, geben Interviews am Stand und empfangen unsere Partner aus aller Welt. Verschiedene Live-Demos oder interaktive Produktvorstellungen machen die Besuche am Messestand spannend, lebendig und kurzweilig.
Im Laufe der Jahre hat sich die SPS im November für uns als eine der wichtigsten Messen entwickelt: "Auf drei Tage konzentriert, spannend, hektisch, ein Marktplatz an Informationen und Neuigkeiten. Wir haben unseren Platz gefunden und ihn behauptet. Die 22m lange Front lässt keinen mehr nur vorbeigehen. Ich vermisse das in diesem Jahr, und freue mich schon auf die nächste SPS mit physischer Präsenz, die aus meiner Sicht alternativlos ist.", so Geschäftsführer Ralph Engel zusammenfassend.
Zum guten Schluss
Bei der Befragung unserer Mitarbeiter, an was sie sich besonders gerne erinnern, kamen noch einige weitere Gedanken auf, die nicht unbedingt im direkten Zusammenhang mit der Messe stehen. Diese wollen wir an dieser Stelle nicht vorenthalten.
Kurz vor Weihnachten ist die Reise nach Nürnberg natürlich immer auch deswegen lohnenswert, weil wir seit vielen Jahren so herzlich in unserem Stammhotel empfangen und verwöhnt werden. Die liebevolle, weihnachtliche Dekoration, das leckere Essen und die Gastfreundschaft sind einmalig. An dieser Stelle ein großer Dank an das gesamte Hotelteam.
Dass wir uns vor Ort zudem mit den leckersten Lebkuchen eindecken können, trägt zur Freude natürlich ebenso bei. Den Weg in die Stadt finden die meisten von uns mittlerweile blind. Manche nehmen aber auch nach mehr als 10 Jahren noch einen Umweg über Kassel. :-)