Bis 2007 umfasste das eks Produktportfolio ausschließlich aktive Lichtwellenleiter-Systeme und -Lösungen für die Industrie.
In den damaligen Gesprächen mit unseren Kunden kam vermehrt der Wunsch nach einer Hutschienen-montierbaren und vor allem kompakten Spleißbox auf, die, ebenso wie die anderen eks Produkte, für die Anwendungen in rauen Industrieumgebungen geeignet war. Geschäftsführung, Vertrieb und Entwicklung entschieden sich dazu, im Portfolio künftig nicht nur aktive Komponenten, sondern auch passive zu führen. Dies untermauerte den eks Gedanken „LWL-Lösungen aus einer Hand“.
2008 entwickelten wir den ersten Prototypen einer solchen Spleißbox. In Anlehnung an unsere bewährten, industriellen Produktgehäuse entstand FIMP – das erste Fiber Industrial Mini Patch.
Von außen ähnlich, von innen komplett anders: FIMP bot die Möglichkeit 12 LWL-Fasern aufzunehmen. An der Ober- und Unterseite des pulverbeschichteten Edelstahlgehäuses befanden sich Kabeleingänge für M20 Kabel und durch die integrierte Spleißkassette, sowie -kamm und Zugentlastung war die Box komplett spleißfertig bestückt. FIMP passte aufgrund seiner Gehäuseform perfekt neben unsere aktiven Geräte auf die Hutschiene und alles erschien wie aus einem Guss.
Wie aber sollte man dann im Schrank auf einen Blick den Switch von der Spleißbox unterscheiden? Wie kann man sich ein Alleinstellungsmerkmal schaffen, sodass unsere Box immer direkt auffällt? Unser eks Firmenlogo bestand schon damals aus zwei Farben. Das ultramarinblaue eks mit den magentafarbenen Pfeilen. Unsere aktiven Geräte hatten bereits die blaue Farbe für sich vereinnahmt. So entschieden wir uns kurzerhand mutig dazu, die passiven Komponenten in eben diesem magenta zu etablieren.
„Ist das mit der Farbe nur ein Messe-Gag oder wirklich Ihr Ernst?“ Diese Frage haben wir seit 2008 nicht nur einmal gehört. Die Farbe war und ist unser voller Ernst. Mittlerweile hat sie sich fest im Portfolio verankert und ist – auch für unsere Kunden – nicht mehr wegzudenken. Blau und magenta, das sind wir. Das ist eks.
Wenn die Farbe in den Augen nun aber doch einmal schmerzen sollte, dann gibt es natürlich auch blaue oder graue Spleißboxen. Oder eben eine andere Farbe auf Kundenwunsch. Dies kommt aber tatsächlich nicht mehr häufig vor, denn die Auffälligkeit hat auch einige Vorteile. Und die haben auch unsere Kunden erkannt: Man weiß direkt, von wem das Produkt stammt und findet es auf einen Blick im Schaltschrank.
Der Erfolg gab uns Recht: FIMP wurde für 2008/2009 von den Lesern des renommierten SPS-Magazins zu den TREND-100 Produkten in der Automatisierung gewählt.
Im Laufe der Jahre optimierten und entwickelten wir FIMP stetig weiter. So konnten wir 2010 den großen Bruder FIMP-XL für 24 Fasern und eine sog. MPO Variante anbieten. Damit bewiesen wir, dass man die aus der IT-Welt bewährte Technologie auch im rauen Industrieumfeld nutzen kann.
Schon kurze Zeit später, im Jahr 2012, präsentierten wir den Besuchern der Light & Building unseren Prototyp einer Spleißbox für den Einbau in Elektroinstallationsverteilern gemäß DIN43880. Diese Idee fand so viel Anklang, dass wir sie weiterverfolgten und zwei Jahre später auf der Messe auch aktive Komponenten passend zu FIMP-REG vorstellen konnten.
Die Produktfamilie wuchs weiter. 2013/2014 entstand FIMP-XL Hybrid, eine Spleißbox, die erstmal die beiden Welten Glasfaser und Kupfer in einem Modul vereinte. Zusätzlich zu 12 Glasfaserkupplungen hat diese Box 6x RJ-45 CAT 6A Anschlüsse.
Auf einige Kundenwünsche hin, stellten wir uns 2015 der Herausforderung unsere ohnehin schon sehr kompakte Spleißbox FIMP-M in ein noch schmaleres Format zu bringen. Dies gelang uns mit FIMP-S, der nur noch halb so breit ist, aber ebenfalls alles mitbringt, um direkt mit dem Spleißen loszulegen.
Mit den genannten Produktserien lassen sich verschiedenste, industrielle Applikationen realisieren. Darüber hinaus finden Sie aber auch auch eine kompakte Hutschienen-Spleißbox für den explosionsgeschützten Bereich – nämlich FIMP-EX – oder eine 19‘‘ Variante FP-19. Als Ergänzung zum Spleißbox-Portfolio haben wir die Serie CIMP entwickelt. Seit 2018 stehen mit CIMP-M und CIMP-XL zwei Varianten zur Verfügung, die entweder 6 oder 12 CAT6a Kabel aufnehmen können.
Als weiteres Highlight gilt das Hybridprodukt pe-light; einem IoT-Gateway, das als Mastanschlussbox in seinem Inneren u.a. einen leistungsfähigen Switch und eine Spleißkassette vereint, beides in bewährter industrieller eks Qualität. Mehr dazu hier: https://www.eks-engel.de/smart-city/system/
Unsere Bilderserie (rechts) zeigt die Ursprünge der eks Spleißbox, über die Präsentation auf Flyern oder auf Messen, bis hin zum heutigen vollständigen Portfolio.